Steigerung des Top-Line Growth
und Anpassung des Geschäftsmodells - Welche Faktoren die Top-Line von Unternehmen positiv beeinflussen

Die Top-Line, die das Wachstum der Umsatzerlöse eines Unternehmens beschreibt, ist eine Möglichkeit, nachhaltigen Erfolg zu messen. Sie zeigt, ob ein Unternehmen in der Lage ist, seine Einnahmen über einen bestimmten Zeitraum zu steigern – die „obere Zeile“ in der Gewinn- und Verlustrechnung also. Anders als bei der Bottom-Line, die den Gewinn nach Abzug aller Kosten darstellt, geht es allein um die Entwicklung der Einnahmen. Der Top-Line Growth ist ein sinnvoller Indikator für Marktanteilsgewinne und effektive Wachstumsstrategien, denn jenseits von Kosten, Ausgaben oder Gewinn ist die Fähigkeit eines Unternehmens, seinen Marktanteil zu vergrößern und den Gesamtumsatz zu steigern ein wesentlicher Indikator der Wettbewerbsfähigkeit in kompetitiven Märkten.

Sechs wesentliche Stellschrauben ermöglichen die  Steigerung des Top-Line Growth. Technologien und der verstärkte Einsatz digitaler Lösungen (intern wie extern) spielen eine immer gewichtigere Rolle,  um Wettbewerbsvorteile zu generieren.

Portfolio

Erfolgreichen Unternehmen gelingt es, das Portfolio stets an neue Kundenbedürfnisse anzupassen, um ihren Kunden bei der Lösung von Problemen zu helfen. Um neue Kundennutzen zu schaffen, müssen außerdem fortlaufend zukunftsfähige Produkte entwickelt werden – neue Technologien können hierbei hilfreich sein. Die Anpassung des Geschäftsmodells spielt bei der Portfolioentwicklung eine wesentliche Rolle. Für die Analyse und Optimierung von Geschäftsmodellen stehen verschiedene Tools und Denkansätze zur Verfügung: Mithilfe des Business Model Navigator können neue Geschäftsmodelle durch kreative Kombinationen von Mustern entwickelt und systematisch umgesetzt werden; der Business Model Canvas (BMC) ist ein visuelles Werkzeug, das Geschäftsmodelle beschreibt, analysiert und entwirft; und der Value Proposition Canvas (VPC) als Erweiterung des BMC fragt, inwieweit die Wertangebote eines Geschäftsmodells optimal auf die Kundenbedürfnisse abgestimmt sind.

 

Ein Beispiel für gelungene Portfolioentwicklung und einen entschiedenen Wandel des Geschäftsmodells ist die Transformation der Encyclopædia Britannica von der klassischen Enzyklopädie zum Anbieter digitaler Lernmaterialen für Schülerinnen und Schüler. Dieser Schritt war notwendig, nachdem die Anzahl der Enzyklopädie-Abonnenten rapide zurückgegangen war. Zwei Disruptionen – die digitalen Enzyklopädien auf CD und die Wissensnetzwerke im Internet (insbesondere Wikipedia) – zerstörten das klassische Geschäftsmodell. Durch die Konzentration auf die Kernkompetenzen, die Recherche und das Aufbereiten von Informationen, gelang es der Encyclopædia Britannica, ein digitales Geschäftsmodell samt neuer Value Proposition im Bildungssektor aufzubauen.

Produktspezifikationen

Bei Produktspezifikationen handelt es sich zumeist um Anpassungen von Funktionen oder um Innovationen. Hierfür braucht es ein stabiles und zielgerichtetes Technologie- und Innovationsmanagement, das die Planung, die Steuerung und die Kontrolle der jeweiligen Spezifikationen im Auge behält. Nur so können Wettbewerbsvorteile durch smarte Veränderungen am Produkt erlangt werden. Das Management umfasst die Identifikation, Bewertung und Implementierung relevanter Technologien sowie die Entwicklung neuer beziehungsweise abgewandelter Produkte und Prozesse. Als sinnvolle Werkzeuge bieten sich Roadmaps, Ideenmanagement und der Stage-Gate-Prozess an.

 

Die Entwicklung des Telefons hin zum Smartphone ist eine herausragende Best Practice. Einst ging es beim Telefon einzig ums Gesprächeführen. Heute erzeugen Technologien wie GPS, Data Science, KI oder  5G immer neue Mehrwerte für das Smartphone. Egal ob Entertainment (Spiele, Streaming), Kommunikation (Videotelefonie, Social-Media) oder Grundbedürfnisse (Lebensmittel, Kleidung, Arzttermine) – das Smartphone ist dank immer neuer Funktionen und Spezifikationen ein absoluter Innovationsbringer.

Partnerschaften und Kooperationen

Die Welt wird immer komplexer und schnelllebiger. Ein Weg, trotzdem erfolgreich zu bleiben, sind Partnerschaften und Kooperationen. Innovationen entstehen in der Regel aus der Verknüpfung verschiedener Technologien sowie deren Skalierbarkeit. Sich tiefgreifendes Know-how aus fachfremden Bereichen anzueignen ist meist zeitaufwändig und teuer. Genau an solchen Stellen können externe Expertinnen und Experten eingebunden werden. Ob nun eine Kooperation mit Akteuren aus Wissenschaft und Forschung oder anderen Unternehmen – das Innovationspotenzial kann enorm sein, sofern die Passgenauigkeit groß ist. Wie deutsche Entscheider diese Potenziale betrachten, beleuchtet eine Studie von Sopra Steria und dem F.A.Z.-Institut, die 2023 veröffentlicht wurde:

 

Gerade  Kooperationen mehrerer Unternehmen untereinander können sich als sinnvoll für alle Beteiligten erweisen, Stichwort: Coopetition. Darunter versteht man ein Konzept, bei dem Unternehmen kooperieren, um gemeinsame Vorteile zu erzielen, während sie in anderen Bereichen weiterhin im Wettbewerb zueinander stehen. Coopetition-Ansätze werden genutzt, um Ressourcen zu teilen, Innovationen voranzutreiben oder neue Märkte zu erschließen, wobei jedes Unternehmen eigene Interessen verfolgt.

 

Gerade im Mobilitätssektor gibt es eine Vielzahl von Partnerschaften und Kooperationen zwischen Unternehmen. Ein Beispiel ist das autonome Fahren: Kosten für eigene Entwicklungen würden hier schnell in astronomische Höhen steigen, wenn Hersteller diese vollumfänglich selbst übernehmen würden. Da ein Unternehmen allein es in der Regel nicht schafft, die gesamte Hardware und Software zu entwickeln und zusammenzuführen, versprechen unternehmensübergreifende Partnerschaften schnellere Resultate, größere Effizienz und eine stärkere Marktpositionierung.

Preisgestaltung

Die Preisgestaltung von Produkten und Dienstleistungen war, ist und bleibt ein entscheidender Faktor. Die konventionellen Preiskategorien niedrig-, mittel-, und hochpreisig können heute durch digitale Produkte beziehungsweise Services in Kombination mit Zahlungsmodellen (einmalige Zahlung, Abo-Modelle, Pure oder Mixed Bundling) attraktiver gestaltet werden. Auch die dynamische Preisgestaltung (Yield Management, Surge Pricing oder personalisierte Preise) kann, abhängig von Branche und Produkt, erfolgreich sein.

 

Streaming-Dienste sind ein Beispiel für eine flexible, kundenorientierte Preisgestaltung. Dort können Kunden vielfach zwischen verschiedenen Angeboten und Preisen wählen. Die Abonnements lassen sich individuell erweitern oder kürzen. Je nach Anbieter können einzelne Sport-Events, Filme, Serien oder Episoden gekauft oder geliehen werden.

Vertrieb

Neue, digitale Technologien haben die Möglichkeiten des Vertriebs deutlich erweitert. Die Palette reicht inzwischen von E-Commerce-Plattformen über virtuelle Produktvorführungen via Augmented oder Virtual Reality, KI-Anwendungen für die Analyse des Kaufverhaltens und Bedürfnisprognosen sowie Chatbots zur Beantwortung von Kundenanliegen bis hin zu IoT basierten Fertigungen. Diese Fülle von Optionen bietet den Vorteil, den Vertrieb eines Produkts zielgruppengerecht aufzubereiten und die Kundenansprache maßgeschneidert an das Kaufverhalten anzupassen.

 

Ein Beispiel für die gelungene, innovative Nutzung zahlreicher neuer Vertriebswege ist Amazon. Das Unternehmen setzt KI-Anwendungen wie personalisierte Produktempfehlungen ein, die auf dem individuellen Kauf- und Suchverhalten der Kunden basieren, und nutzt Algorithmen, um gezielte Werbung zu schalten. Chatbots und Sprachassistenten steigern die Kundenbindung und erleichtern das Einkaufen. Durch die Integration dieser Technologien schafft Amazon ein nahtloses, personalisiertes Einkaufserlebnis und erhöht dadurch Kundenzufriedenheit wie Umsatzpotenziale.

Marktpositionierung

Die Marktpositionierung ist in den vergangenen Jahren ein immer wichtigerer Faktor für den Umsatz und das Wachstum von Unternehmen geworden. Immer stärker drängen neue Wettbewerber in bestehende Märkte und sorgen dort für Revolutionen oder Disruptionen. Dabei werden zumeist bestehende Technologien genutzt, um Branchenlogiken zu durchbrechen und den Kunden neue Vorteile und Services anzubieten. Zahlreiche Unternehmen nutzen hierzu die Blue Ocean Strategy, um völlig neue Märkte zu erschließen, in denen es keinen oder nur geringen Wettbewerb gibt, um sich dort mithilfe innovativer Ansätze dem direkten Wettbewerb zu entziehen. Ein zweiter Ansatz ist die Flywheel-Methode, die beispielsweise Amazon erfolgreich anwendet, indem es positive Rückkopplungseffekte zwischen Kundenzufriedenheit, Angebotsvielfalt und niedrigeren Kosten nutzt, um ein langfristig nachhaltiges Wachstumsmodell zu schaffen. Unabhängig von der gewählten Methode ist entscheidend, dass eine kontinuierliche Analyse von Chancen und Risiken der eigenen Marktpositionierung stattfindet: Was passiert aktuell im Stammmarkt, was in verwandten Märkten? In welchen Märkten könnten die eigenen Produkte noch angeboten werden und welche Modifikationen benötigen sie dafür?

 

Beispiele für erfolgreiche Marktpositionierungen gibt es viele, darunter Waymo beim autonomen Fahren, Tesla in der Mobilitätsbranche, Airbnb im Hotelsektor, Uber, Freenow und Moia im Taxigeschäft oder Zalando im Versandhandel.

Best Practices bei der Anpassung des Geschäftsmodells

Das Geschäftsmodell definiert die grundlegende Funktionsweise eines Unternehmens und bildet den Rahmen, wie es Werte schafft, diese an seine Kunden vermittelt und daraus wirtschaftlichen Erfolg generiert. Es dient als strategisches Bindeglied zwischen der übergeordneten Unternehmensstrategie und den operativen Prozessen, wodurch es die Struktur und Logik der Wertschöpfungskette eines Unternehmens präzise abbildet. Als integraler Bestandteil der Unternehmensarchitektur vereint es Elemente wie Zielgruppenansprache, Wertangebote, Ressourcen, Partnernetzwerke und Erlösmodelle zu einem konsistenten Gesamtansatz, der die Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig sichert.

Derzeit sind Unternehmen mit mehreren großen Herausforderungen konfrontiert: Die Kundenbedürfnisse sollen möglichst passgenau erfüllt werden, gleichzeitig gilt es, die Effizienz zu steigern und Kosten zu senken, obwohl Fachkräfte immer schwerer zu gewinnen sind. Hinzu kommen neue Wettbewerber mit neuartigen Geschäftsmodellen oder digitalen Anwendungen, die ganze Märkte und Branchen umkrempeln. Unternehmen müssen daher stärker denn je Anpassungsfähigkeit und Flexibilität beweisen, auch mit Blick auf das eigene Geschäftsmodell.

Einigen etablierten Unternehmen ist dies beispielhaft gelungen: Mithilfe modifizierter oder neuer Geschäftsmodelle konnten sie die eigene Marktposition behaupten oder neue Märkte erobern.  

 

Dem Druck einer sich verändernden, digitalen, schnelleren Gesellschaft begegnet die Schwarz Gruppe neben dem klassischen Geschäft (Lidl, Kaufland) mit neuen Geschäftsfeldern: Schwarz Digits (Digitalisierung) und PreZero (Entsorgung und Recycling). Auf diese Weise hat das Unternehmen das Geschäftsmodell gezielt erweitert, zukunftsweisende Produkte und Dienstleistungen entwickelt und so neue Kunden und Märkte erschlossen.

Schwarz Digits: Die Schwarz Gruppe hat 2023 mit Schwarz Digits ein neues Geschäftsfeld im Bereich Digitalisierung erschlossen, das interne Anwender wie auch externe Kunden bedient. Der Fokus liegt auf digitaler Souveränität durch Cloud, Cybersicherheit, KI und sichere Kommunikation. Von Schwarz Digits wurden über 1.250 IT- und digitale Lösungen entwickelt, unterstützt von vier Rechenzentren – das Portfolio wurde demnach deutlich erweitert, neue Kundengruppen erschlossen. Strategische Übernahmen wie jene von XM Cyber (IT-Sicherheit) oder Beteiligungen etwa an Aleph Alpha (KI) oder Wire (sichere Kommunikation) sorgen für breite Expertise. Bei der Preisgestaltung bietet Schwarz Digits unterschiedliche Preismodelle und -kategorien, bei der Cloud-Lösung STACKIT zahlt der Kunde beispielsweise Pay-as-you-go.

Im Vertrieb setzt die Schwarz Gruppe auf Omnichannel-Strategien und betreibt mit Lidl Plus, Kaufland-Marktplätzen und Online-Vertrieb ein erweitertes Modell, um Kunden optimal zu erreichen. Die Marktpositionierung profitiert sowohl durch digitale Innovationen im Stammarkt als auch durch den Eintritt in neue Märkte, was Schwarz Digits bereits 2023 einen Umsatz von 1,9 Mrd. Euro bescherte.

PreZero: PreZero übernimmt an 460 Standorten in Europa und Nordamerika die Entsorgung von Abfällen und kümmert sich um das Recycling von Wertstoffen. Durch den Anspruch, Kreisläufe zu schließen, leistet PreZero nicht nur einen Beitrag zu Umwelt- und Klimaschutz, sondern hilft auch beim Einsparen von Materialien, da aus Kunststoffen Rezyklate hergestellt werden. Mit PreZero Dual tritt die Schwarz Gruppe außerdem in den Markt der Beratung ein – dort werden Unternehmen bei der Verpackungslizenzierung und der Kreislaufwirtschaft unterstützt. Das Erschließen dieses Geschäftsfelds war nur mit Partnerschaften und Übernahmen anderer Unternehmen über Jahre hinweg möglich.

Claas investiert neben dem klassischen Geschäftsmodell – Landmaschinen wie Mähdreschern und Feldhäckslern – verstärkt in digitale Technologien und Lösungen, um Landwirte erfolgreicher und effizienter zu machen. Projekte wie der „Wildretter“ – hier werden vor dem Grasschnitt Drohnen mit Wärmebildkameras zur Wildtiererkennung eingesetzt – und das Fahrerassistenzsystem Cemos, das Kraftstoff einspart und die Flächenleistung steigert, stehen stellvertretend für den innovativen Fokus des Unternehmens. Claas bietet außerdem zunehmend digitale Lösungen an: Die Plattform Claas Connect hilft zum Beispiel bei der Optimierung des Betriebes, indem sie Hof und Fuhrpark effizient managt sowie bei der Vernetzung von Maschinen und der Automatisierung der Dokumentation unterstützt. Mit 365FarmNet gibt es zudem eine Smart-Farming-Plattform von Claas. Sie automatisiert die Dokumentation und macht die Arbeit auf dem Feld durch Sensorik und Vernetzung effizienter.

Automatisierung ist ein zentraler Schwerpunkt des Unternehmens geworden: In einer Partnerschaft mit AgXeed und Amazone gründete Claas den herstellerübergreifenden Verbund „3A – Advanced Automation & Autonomy“, um den Fachkräftemangel in der Landwirtschaft durch hochautomatisierte Maschinen zu bekämpfen.

Der Vertrieb umfasst ein breites Spektrum: Von einem Online-Konfigurator für neue Maschinen über Plattformen für Gebrauchtmaschinen (First Claas Used Center) bis hin zu Mietoptionen (First Claas Rental) werden unterschiedliche Kundenbedürfnisse flexibel bedient. Durch die unterschiedlichen Vertriebsansätze ergeben sich für Claas auch neue Möglichkeiten bei der Preisgestaltung. Neben dem Neukauf von Maschinen können Kunden günstigere gebrauchte Maschinen kaufen oder High-End-Maschinen mieten.

Ein Ansatz von Zeiss ist die Arbeit mit Kooperationspartnern: Um die weltweit immer stärker steigenden Bedarfe an Halbleitern für digitale Lösungen und Technologien zu erfüllen, arbeitet das Unternehmen in einem Partnernetzwerk mit einem zweiten Unternehmen, ASML, sowie Vertretern aus der Forschung zusammen. Innerhalb dieses Verbunds entstand ein neuartiges Verfahren, die EUV-Lithografie, mit deren Hilfe der Energieverbrauch und die Fertigungskosten bei der Halbleiterherstellung sinken. Kleinere Strukturen werden auf einem Wafer abgebildet, was die Transistordichte auf den Halbleitern erhöht. Das Kundenbedürfnis wird so passgenau erfüllt, so werden inzwischen 80 Prozent der Halbleiter weltweit mit Zeiss-Technologien hergestellt.

Ein anderes Angebot ist die Zeiss Health Data Plattform. Bei klinischen Arbeitsabläufen, die über einen integrierten Zeiss-Workflow verfügen, werden Daten direkt an die Plattform weitergeleitet. Das hilft bei der Standardisierung klinischer Abläufe und garantiert eine hochwertige Versorgung.

Ein dritter Schwerpunkt ist die Nutzung Künstlicher Intelligenz: Zeiss Industrial Quality Solutions nutzt KI für intelligente Software, um die Qualitätssicherung zu verbessern. So helfen etwa hocheffiziente Messsysteme dabei, mehr Produktivität bei erhöhter Qualität zu bieten. Die Machine-Learning-Software Zeiss Automated Defect Detection unterstützt die Fertigung bei Fehlerdiagnosen, indem Defekte an Bauteilen entdeckt werden.

Fazit

Die Best Practices zeigen, dass es für ein langfristiges und erfolgreiches Geschäft von großer Bedeutung ist, sich frühzeitig und fortlaufend mit folgenden Themen zu beschäftigen:

•    Trends und (Schlüssel-)Technologien
•    Kundenbedürfnisse
•    Partner und Wettbewerber
•    Technologie und Innovationsmanagement (TIM)
•    alternative Produktentwicklung
•    Ertragsmechanismen
•    Bewertung der eigenen Marktposition

Gamechanger können vor allem die unternehmensweite Digitalisierung von Prozessen, der Blick auf den Kunden und das aktive Zuhören im Gespräch mit allen wesentlichen Stakeholdern sein. Insbesondere bei der Bewertung neuer Produkte, Anwendungen und Dienstleistungen sollten Kunden, Mitarbeitende und Partner möglichst vielfältig, interdisziplinär und fachbereichs- wie branchenübergreifend mit einbezogen werden. Andernfalls besteht die Gefahr, Ideen zu überschätzen oder zu unterschätzen.

Die nächsten Veränderungen stehen schon in den Startlöchern und warten nur darauf, die digitale Transformation abzulösen: die grüne und die resiliente Transformation. Mit beiden setzen sich erfolgreiche Unternehmen schon jetzt auseinander – sie denken Nachhaltigkeit und das Verringern von Abhängigkeiten immer stärker mit.

 


 

Autor

Marc Stunz ist Senior Management Consultant for Digital Strategy bei Sopra Steria Next.

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